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Lebenshilfe Reutlingen e. V.

Geschichte

Die Lebenshilfe in Reutlingen begann als Selbsthilfegruppe von Eltern behinderter Kinder. Sie taten sich zusammen um gemeinsam etwas bewirken zu können, sich gegenseitig zu unterstützen, auszutauschen, Mut zu machen.

Es gab zu diesem Zeitpunkt, fast 20 Jahre nach Ende des Krieges und eines „Reiches“, in dem ein Leben mit Behinderung als „unwert“ galt und die betroffenen Menschen ermordet wurden, in Reutlingen weder Kindergarten, noch eine Schule für Kinder mit geistiger Behinderung. Werkstattplätze gab es nur für Heimbewohner, Frühförderung war noch unbekannt. Die betroffenen Kinder blieben daheim, manchmal wurden sie sogar versteckt.

1964 wurde der hiesige Verein, die Lebenshilfe Reutlingen, gegründet und, dank großer Eigenleistung der Eltern, konnte noch im selben Jahr mit einer Betreuung für Kinder im Vorschulalter begonnen werden. Die Eltern brachten ihre Kinder selbst dorthin und blieben dabei, um auch selbst von der Pädagogin und den Anderen neue Möglichkeiten zu lernen, die eigenen Kinder besser zu fördern.

Dies war der erste Keim. Miteinander erreichten diese Gründungseltern, dass daraus in den folgenden Jahren eine kräftige, verzweigte Pflanze wurde.

Es wurde eine private Sonderschule eingerichtet, ein privater Sonderschulkindergarten, der sich bis heute in der Trägerschaft der Lebenshilfe befindet, ein Mütterkreis, erste ambulante Frühförderung. Später, als die Kinder älter wurden, schaffte man es, dass die Schulabgänger die daheim wohnten, Möglichkeiten zur Arbeit in Werkstätten bekamen.

In der Stadt Reutlingen und der Gustav-Werner-Stiftung, einer Einrichtung der Diakonie, fanden sich kompetente und bereitwillige Partner, mit denen bis zum heutigen Tag eine gute Zusammenarbeit besteht.

Dass diese Einrichtungen heute für alle betroffenen Menschen zur Verfügung stehen und so selbstverständlich genutzt werden können, verdanken wir dem Impuls und Engagement der Gründungs-Eltern und all derer, die sie unterstützten!

 

Weiteres können Sie in unserer Chronik nachlesen.