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Netzwerk

Quelle: Gea vom 13.7.06

 

Info-Abend - Beispielhafte Projektfirma für behinderte Menschen. Gründerin zu Gast in Reutlingen.    

 

Ideen auch für die Region    

 

REUTLINGEN. Heutzutage ist es für alle schwierig, einen Job zu finden. Fast ein Ding der Unmöglichkeit ist es aber für Menschen mit geistigen oder psychischen Beeinträchtigungen, im »normalen« Arbeitsleben einen Platz zu finden. Dass es auch anders geht, hat Renata Neukirchen bewiesen: Vor 20 Jahren gründete sie in München die erste Projektfirma, in der behinderte Menschen beschäftigt sind.   

Gewinn für beide

In einer Veranstaltung des Elternkreises Netzwerk, der Lebenshilfe Reutlingen und der Peter-Rosegger-Schule informiert Renata Neukirchen am Freitag, 14. Juli, 20 Uhr in der Rosegger-Schule (Sonnenstraße 58) über ihr spannendes Projekt. »Arbeitsplätze schaffen für Menschen mit geistigen oder psychischen Beeinträchtigungen - schafft man das auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten und trotz leerer öffentlicher Kassen?« lautet die Fragestellung.Die Münchnerin wird von ihrer Arbeit und den mittlerweile drei Projektfirmen berichten. Dort sind etwa 165 Mitarbeiter beschäftigt, davon 100 Menschen mit geistigen oder psychischen Beeinträchtigungen. Sie finden mitten in der Gesellschaft einen Platz, an dem sie einer sinnvollen und bezahlten Tätigkeit nachgehen können. Damit verbessern sie ihre Chance auf ein selbstständiges Leben. Die beteiligten Firmen haben die Menschlichkeit und das besondere Engagement dieser Arbeitskräfte schätzen gelernt, hieß es beim Vortrag.Ziel des Abends soll es auch sein, Ideen zu entwickeln, wie solche Möglichkeiten für behinderte Menschen in der Region geschaffen werden können. (pr)